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Hüftarthrose
Wenn das Hüftgelenk schmerztDie Hüfte ist eines der wichtigsten Gelenke unseres Körpers und ermöglicht uns das Gehen, Laufen und viele weitere Bewegungen des täglichen Lebens. Wenn jedoch der Knorpel im Hüftgelenk abgenutzt ist und Schmerzen verursacht, sprechen wir von einer Hüftarthrose. Diese degenerative Erkrankung kann die Lebensqualität erheblich einschränken und sollte frühzeitig behandelt werden.
Das Auromedicum in Frankfurt verfolgt bei der Behandlung der Hüftarthrose einen ganzheitlichen Therapieansatz, der schulmedizinische Diagnostik und Behandlung mit naturheilkundlichen Methoden kombiniert. Dieser umfassende Ansatz ermöglicht es uns, individuell abgestimmte Therapiekonzepte zu entwickeln, die auf eine nachhaltige Verbesserung der Beschwerden abzielen.

Dr. Gerret Hochholz
Privatpraxis für Orthopädie
Sven Daum
Privatpraxis für SchmerztherapieHüftarthrose
Auf einen Blick
Sven Daum
Privatpraxis für SchmerztherapieFacharzt für Anästhesie
Schmerztherapeut

Dr. Gerret Hochholz
Privatpraxis für OrthopädieFacharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezialisiert auf Hüfte, Wirbelsäule und Schulter
Was ist eine Hüftarthrose?
Bei der Hüftarthrose, medizinisch auch Coxarthrose genannt, handelt es sich um eine degenerative Gelenkerkrankung des Hüftgelenks. Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk, das aus dem Oberschenkelkopf und der Hüftgelenkspfanne des Beckens besteht. Beide Gelenkflächen sind normalerweise von einer glatten Knorpelschicht überzogen, die als natürlicher Stoßdämpfer fungiert und eine reibungslose Bewegung ermöglicht.
Bei der Hüftarthrose wird dieser schützende Knorpel nach und nach abgebaut. Die Knorpelschicht wird dünner, rauer und kann sogar vollständig verschwinden. Dies führt dazu, dass die Knochen des Hüftgelenks direkt aufeinander reiben. Der Körper versucht, den Knorpelverlust durch die Bildung neuer Knochensubstanz zu kompensieren, was zu knöchernen Anbauten, sogenannten Osteophyten, führen kann.
Die Hüftarthrose ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen und betrifft vor allem Menschen ab dem 50. Lebensjahr. Frauen sind nach den Wechseljahren häufiger betroffen als Männer. Die Erkrankung entwickelt sich meist schleichend über Jahre hinweg und kann zunächst nur geringe Beschwerden verursachen, bevor sie zu erheblichen Einschränkungen im Alltag führt.
Wodurch entsteht eine Hüftarthrose?
Verschiedene Faktoren können zur Entwicklung einer Hüftarthrose beitragen:
Altersbedingter Verschleiß
Der wichtigste Risikofaktor ist das fortschreitende Lebensalter, da der Knorpel mit den Jahren an Elastizität und Regenerationsfähigkeit verliert. Dies ist ein natürlicher Alterungsprozess, der bei jedem Menschen in unterschiedlichem Ausmaß auftritt.
Übermäßige Belastung
Mechanische Faktoren spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Hüftarthrose. Übermäßige Belastung des Hüftgelenks durch Übergewicht führt zu einer verstärkten Abnutzung des Knorpels.
Auch berufliche Tätigkeiten, die mit schwerem Heben oder langem Stehen verbunden sind, können das Risiko erhöhen. Sportarten mit häufigen Richtungswechseln oder Sprungbelastungen können ebenfalls zur Entwicklung einer Hüftarthrose beitragen.
(Angeborene) Fehlstellungen des Gelenks
Angeborene oder erworbene Fehlstellungen des Hüftgelenks, wie die Hüftgelenksdysplasie, können zu einer ungleichmäßigen Druckverteilung im Gelenk führen und so eine vorzeitige Arthrose begünstigen. Auch Verletzungen des Hüftgelenks, wie Knochenbrüche oder Bänderverletzungen, können ebenfalls langfristig zu einem Knorpelschaden beitragen, selbst wenn sie zunächst ausgeheilt erscheinen.
Genetische Veranlagung
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die genetische Veranlagung. Studien zeigen, dass Menschen, in deren Familie Arthrose gehäuft auftritt, selbst ein erhöhtes Risiko haben, an der Erkrankung zu erkranken. Auch entzündliche Gelenkerkrankungen wie rheumatoide Arthritis können sekundär zu einer Arthrose führen.
Die wichtigsten Ursachen der Hüftarthrose lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
- Altersbedingter Knorpelverschleiß
- Übergewicht und mechanische Überlastung
- Angeborene oder erworbene Hüftfehlstellungen
- Verletzungen und Traumata des Hüftgelenks
- Genetische Veranlagung
- Entzündliche Gelenkerkrankungen
- Berufliche oder sportliche Überlastung
Welche Symptome verursacht eine Hüftarthrose?
Die Hüftarthrose entwickelt sich meist schleichend, weshalb die ersten Symptome oft übersehen oder anderen Ursachen zugeschrieben werden.
Die ersten Symptome der Hüftarthrose
Das charakteristischste Symptom sind Schmerzen im Hüftbereich, die typischerweise zu Beginn der Erkrankung nur bei Belastung auftreten. Diese sogenannten Belastungsschmerzen machen sich besonders beim Gehen, Treppensteigen oder nach längerem Sitzen bemerkbar.
Im Verlauf der Erkrankung können die Schmerzen auch in Ruhe auftreten und sich bis in die Leiste, das Gesäß oder den Oberschenkel ausbreiten. Viele Patientinnen und Patienten berichten über morgendliche Anlaufschmerzen, die nach den ersten Bewegungen wieder nachlassen. Diese Steifigkeit am Morgen ist ein typisches Zeichen für arthrotische Veränderungen im Gelenk.
Symptome der Hüftarthrose im weiteren Erkrankungsverlauf
Mit fortschreitender Erkrankung kommt es zu einer zunehmenden Bewegungseinschränkung des Hüftgelenks. Besonders das Beugen der Hüfte wird schwieriger, was sich im Alltag beim Anziehen von Schuhen oder Socken bemerkbar macht. Auch das Spreizen des Beins zur Seite kann schmerzhaft und eingeschränkt sein.
Ein weiteres charakteristisches Symptom ist das sogenannte Hinken, das durch die Schmerzen und die Bewegungseinschränkung entsteht. Patientinnen und Patienten entwickeln oft unbewusst eine Schonhaltung, um das betroffene Gelenk zu entlasten. Dies kann jedoch zu Fehlbelastungen anderer Gelenke und zu Verspannungen der Muskulatur führen.
In fortgeschrittenen Stadien können mechanische Symptome wie ein Knirschen oder Knacken im Gelenk auftreten. Auch nächtliche Schmerzen, die den Schlaf beeinträchtigen, sind in späteren Stadien der Hüftarthrose nicht selten. Die Beschwerden können wetterabhängig schwanken, wobei viele Betroffene eine Verschlechterung bei feuchtem oder kaltem Wetter bemerken.
Die typischen Symptome einer Hüftarthrose sind:
Schmerzen, die sich bis in Leiste, Gesäß und die Oberschenkel ziehen
- Morgendliche Anlaufschmerzen und Steifheit
Bewegungseinschränkungen
Hinken und Entwicklung von Schonhaltungen
- Knirschen und Knacken im Gelenk
- Nächtliche Schmerzen bei Ruhe
- Wetterabhängiger Schmerz
Wie lässt sich eine Hüftarthrose diagnostizieren?
Die Diagnose einer Hüftarthrose beginnt mit einem ausführlichen Gespräch über die Krankengeschichte und die aktuellen Beschwerden. Da wir im Auromedicum großen Wert darauf legen, nicht nur die Symptome zu erfassen, sondern auch mögliche Ursachen und begleitende Faktoren zu identifizieren, werden in einer ersten Anamnese Fragen zur beruflichen Belastung, zu sportlichen Aktivitäten, zu Vorerkrankungen und zur familiären Veranlagung gestellt.
Körperliche Untersuchung
Die körperliche Untersuchung ist ein zentraler Baustein der Diagnostik. Dabei wird das Bewegungsausmaß des Hüftgelenks in verschiedene Richtungen getestet. Einschränkungen der Beweglichkeit, insbesondere bei der Beugung, Streckung und Innenrotation, können erste Hinweise auf eine Arthrose geben. Auch die Stabilität des Gelenks und mögliche Schmerzpunkte werden untersucht.
Besondere Aufmerksamkeit gilt der Untersuchung der Beinlängen, da eine Hüftarthrose zu einer funktionellen Beinlängendifferenz führen kann. Auch die Muskulatur rund um das Hüftgelenk wird auf Verspannungen und Schwächen untersucht, da diese sowohl Ursache als auch Folge der Arthrose sein können.
Bildgebende Verfahren
Röntgenaufnahmen sind nach wie vor der Goldstandard in der Arthrosediagnostik. Sie zeigen charakteristische Veränderungen wie eine Verschmälerung des Gelenkspalts, knöcherne Anbauten (Osteophyten) und Verdichtungen der knöchernen Strukturen (Sklerosierung). Die Röntgenbilder werden in verschiedenen Ebenen angefertigt, um alle Bereiche des Hüftgelenks beurteilen zu können.
In bestimmten Fällen kann eine Magnetresonanztomografie (MRT) sinnvoll sein, um frühe Knorpelschäden zu erkennen, die im Röntgenbild noch nicht sichtbar sind. Das MRT kann auch begleitende Veränderungen an den Weichteilen wie Bändern, Sehnen oder der Gelenkkapsel darstellen.
Moderne Diagnostikverfahren
Die Gang- und Laufanalyse mit Elektromyografie (EMG) kann Fehlbelastungen und muskuläre Ungleichgewichte aufdecken, die zur Entstehung oder Verschlechterung der Arthrose beitragen. Dieses Verfahren ermöglicht es uns, bereits früh Kompensationsmechanismen zu erkennen und gezielt zu behandeln.
Die Haltungsanalyse ergänzt die Diagnostik und hilft dabei, übergeordnete Bewegungsmuster zu verstehen, die das Hüftgelenk beeinflussen können. Diese ganzheitliche Betrachtung ist essentiell für eine erfolgreiche Therapie.
Wie lässt sich eine Hüftarthrose bestmöglich behandeln?
Die Behandlung der Hüftarthrose im Auromedicum basiert auf einem mehrstufigen, ganzheitlichen Konzept, das sowohl die akute Schmerzlinderung als auch die langfristige Funktionsverbesserung zum Ziel hat. Bewährte schulmedizinische Verfahren kombinieren wir mit innovativen Therapieansätzen und naturheilkundlichen Methoden.
Injektionstherapie mit Hyaluronsäure
Als Grundpfeiler unserer Arthrose-Behandlung setzen wir hochmolekulare Hyaluronsäure ein. Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil der Gelenkflüssigkeit und wirkt als Schmiermittel und Stoßdämpfer im Gelenk. Bei der Arthrose nimmt die Qualität und Menge der körpereigenen Hyaluronsäure ab, was zu verstärkter Reibung und Schmerzen führt.
Im Auromedicum verwenden wir eine qualitativ hochwertige, hochmolekulare Hyaluronsäure, die den entscheidenden Vorteil bietet, dass bereits eine einzige Injektion die volle therapeutische Wirkung entfaltet. Dies steht im Gegensatz zu anderen Präparaten, die drei bis fünf Injektionen erfordern. Durch die Reduzierung auf eine Injektion wird das Infektionsrisiko erheblich minimiert.
Alle Injektionen werden bei uns ultraschallgesteuert durchgeführt, um eine präzise Platzierung des Wirkstoffs im Gelenk zu gewährleisten. Diese Technik erhöht nicht nur die Sicherheit des Verfahrens, sondern optimiert auch die therapeutische Wirkung.
Ergänzende Bio-Cortison-Therapie
Triggerpunkt-Akupunktur und Physiotherapie
Die Muskulatur rund um das Hüftgelenk spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf der Arthrose. Verspannungen und Schwächen der hüftumgebenden Muskulatur können zu Fehlbelastungen und verstärktem Verschleiß führen. Durch gezielte Triggerpunkt-Akupunktur werden Muskelverhärtungen gelöst und die natürliche Beweglichkeit wiederhergestellt.
Die begleitende Physiotherapie zielt darauf ab, die Muskulatur zu kräftigen, die Beweglichkeit zu erhalten und Fehlhaltungen zu korrigieren. Ein individuell angepasstes Übungsprogramm unterstützt die Gelenkfunktion und kann das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen.
Gang- und Laufanalyse mit EMG-Trainingstherapie
Fehlbelastungen im Bewegungsablauf können sowohl Ursache als auch Folge einer Hüftarthrose sein. Im Bewegungslabor des Auromedicum führen wir eine detaillierte Gang- und Laufanalyse mit Elektromyografie durch. Diese hochmoderne Diagnostik deckt Bewegungsmuster auf, die das Hüftgelenk ungünstig belasten.
Basierend auf den Ergebnissen der Analyse entwickeln wir ein individuelles Trainingstherapie-Programm, das gezielt auf die Korrektur der identifizierten Probleme ausgerichtet ist. Die EMG-gesteuerte Trainingstherapie ermöglicht es, die Muskelaktivität in Echtzeit zu überwachen und das Training entsprechend anzupassen.
Mikronährstofftherapie
Bei der ganzheitlichen Behandlung der Hüftarthrose spielen auch Mikronährstoffe eine wichtige Rolle für die Gelenkgesundheit. Vitamin C ist essentiell für die Kollagenbildung und schützt als Antioxidans die Gelenkstrukturen. Vitamin D unterstützt den Knochenstoffwechsel und die Knorpelzellen, während Vitamin E und K ebenfalls zur gesunden Knochen- und Knorpelsubstanz beitragen.
Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) können entzündungsfördernde Botenstoffe reduzieren und somit Gelenkbeschwerden lindern. Glucosamin und Chondroitin als natürliche Knorpelbestandteile können den Knorpelabbau verlangsamen. Wichtige Mineralstoffe sind außerdem Calcium für stabile Knochen, Mangan für die Knorpelmatrix und Zink für die Erhaltung des Bindegewebes.
Voraussetzung für die optimale Nährstoffaufnahme ist ein gesundes Darmmikrobiom. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Fisch und fettarmen Milchprodukten kann die Zufuhr sicherstellen. In bestimmten Fällen kann eine gezielte Supplementierung sinnvoll sein.
Empfehlungen für den Alltag bei Hüftarthrose
Bewegung als Medizin
Eine der wichtigsten Empfehlungen für Menschen mit Hüftarthrose ist es, in Bewegung zu bleiben. Regelmäßige, angemessene körperliche Aktivität kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen und die Lebensqualität erheblich verbessern. Dabei ist es entscheidend, gelenkschonende Aktivitäten zu wählen.
Geeignete, gelenkschonende Sportarten sind:
- Radfahren
- Schwimmen
- Wassergymnastik
- Nordic Walking
Muskuläre Stabilisierung und Gewichtsmanagement
Die Stärkung der hüftumgebenden Muskulatur ist ein zentraler Baustein der konservativen Arthrose-Therapie. Eine gut trainierte Muskulatur kann das Gelenk stabilisieren und entlasten, was zu einer Reduktion der Beschwerden führen kann.
Bei bestehendem Übergewicht ist eine Gewichtsreduktion von großer Bedeutung, da jedes zusätzliche Kilogramm das Hüftgelenk zusätzlich belastet. Bereits eine moderate Gewichtsabnahme kann zu einer spürbaren Verbesserung der Symptome führen.
Entzündungsarme Lebensführung
Eine entzündungsarme Ernährung kann den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Dabei sollten entzündungsfördernde Nahrungsmittel wie stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker und Transfette reduziert werden. Stattdessen sollten entzündungshemmende Lebensmittel wie fetter Seefisch, Nüsse, Beeren und grünes Blattgemüse bevorzugt werden.
Der Verzicht auf Nikotin ist ebenfalls wichtig, da Rauchen die Durchblutung verschlechtert und die Knorpelregeneration beeinträchtigen kann.
Kann man einer Hüftarthrose vorbeugen?
Obwohl die Hüftarthrose zu einem gewissen Grad zum natürlichen Alterungsprozess gehört, gibt es dennoch Maßnahmen, mit denen das Risiko für ihre Entstehung reduziert oder ihr Fortschreiten verlangsamt werden kann.
Die wichtigsten Präventionsmaßnahmen umfassen die Vermeidung von Übergewicht, regelmäßige gelenkschonende Bewegung und die Stärkung der hüftumgebenden Muskulatur. Die frühzeitige Korrektur von Hüftfehlstellungen und die adäquate Behandlung von Verletzungen können das Arthrose-Risiko deutlich reduzieren. Auch eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und die Vermeidung einseitiger Belastungen tragen zur Prävention bei.
Zusammenfassend bietet das Auromedicum einen umfassenden, ganzheitlichen Ansatz zur Behandlung der Hüftarthrose, der sowohl bewährte schulmedizinische Verfahren als auch innovative Therapiekonzepte und naturheilkundliche Methoden umfasst. Durch die individuelle Anpassung der Therapie an die Bedürfnisse jeder Patientin und jedes Patienten können wir optimal auf dem Weg zu mehr Lebensqualität und Bewegungsfreiheit unterstützen.
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