Hyaluronsäuretherapie

Wer sich heutzutage bereits mit Anti-Aging-Produkten auseinandergesetzt hat, der kommt an der „Wunderwaffe Hyaluronsäure“ gar nicht vorbei. Sie wurde in den 1980er Jahren erstmals auf den Markt gebracht und wird heutzutage aufgrund ihrer vielseitigen Einsatzgebiete immer häufiger im Rahmen unterschiedlichster Therapien eingesetzt. So wird sie nicht nur zur Behandlung von Falten, sondern auch bei Problemen mit den Gelenken wie z.B. Gelenkverschleiß und Rheuma oder auch bei trockenen Augen verwendet.

Doch was kann Hyaluronsäure eigentlich wirklich? Hier erfahren Sie unter anderem, warum Ihnen eine Hyaluronsäuretherapie helfen kann, wie die Therapie abläuft und in welchen Bereichen sie von uns im Auromedicum zur Therapie von akuten und chronischen Schmerzen eingesetzt wird.


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Dr. Gerret Hochholz

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Sven Daum

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Sven Daum

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Dr. Gerret Hochholz

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Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Spezialisiert auf Hüfte, Wirbelsäule und Schulter

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Was zeichnet eine Hyaluronsäuretherapie aus?

Der Anteil an Hyaluronsäure im Körper kann im Alter oder aufgrund anderer Einflüsse und Erkrankungen vermindert sein. Den negativen Folgen, die daraus resultieren, kann man durch den Einsatz von Hyaluronsäurepräparaten im Rahmen einer Hyaluronsäuretherapie entgegenwirken und so Schäden an Knochen und Bindegewebe verhindern oder Schmerzen lindern.
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Was ist Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure kommt von Natur aus in verschiedenen Geweben des Körpers vor. Sie lässt sich vor allem im Bindegewebe und der Haut, aber auch im Bereich der Knochen und Gelenke und sogar im Glaskörper des Auges finden. Aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften ist sie unter anderem in der Lage, Wasser zu binden und kann dadurch je nach Gewebe verschiedene Funktionen im Körper übernehmen. So macht sie einerseits die Haut und das Bindegewebe sowie unsere Sehnen und Bänder straffer und elastischer, andererseits erhöht sie als Bestandteil der Gelenkflüssigkeit und des Knorpels die Gleitfähigkeit und „schmiert“ die Gelenke, wodurch eine übermäßige Belastung und Abnutzung im Bereich der Gelenkfläche verhindert wird.

Wie und wo wird Hyaluronsäure eingesetzt?

Da Hyaluronsäure als Bauteil in so vielen Geweben des Körpers vorkommt, kann eine Hyaluronsäuretherapie grundsätzlich vielfältig eingesetzt werden. Sie kommt z.B. bei der Behandlung trockener Augen zum Einsatz, aber auch zur Behandlung von Falten und Trockenheit der Haut.

In unserer orthopädisch-schmerztherapeutischen Praxis steht insbesondere die Behandlung von Arthrose (also der Abnutzung der Gelenke im Bereich der Gelenkflächen) sowie Arthritis mithilfe von Hyaluronsäurespritzen im Vordergrund. Zudem setzen wir Hyaluronsäure auch bei Erkrankungen im Bereich des Sehnen- und Bandapparates ein.

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Wie kann eine Hyaluronsäuretherapie helfen?

Hyaluronsäure ist als Bestandteil der Gelenkflüssigkeit maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Gelenkflächen reibungslos übereinander gleiten können. Ist der Anteil an Hyaluronsäure in der Gelenkflüssigkeit jedoch vermindert, können Scher- und Stoßkräfte nicht mehr so gut abgefangen werden und es kommt zu Beschädigungen bis hin zur Abnutzung des Knorpels. Das kann dann zum äußerst schmerzhaften Krankheitsbild der Arthrose oder auch einer Arthritis führen, da der unter dem Knorpel liegende Knochen nicht mehr ausreichend geschützt ist und es zu Schmerzen und einer Entzündungsreaktion des beschädigten Gewebes kommen kann.

Hier kann die Hyaluronsäure helfen!

Hyaluronsäurespritzen im Bereich des betroffenen Gelenks können die fehlenden Bausteine in der Gelenkflüssigkeit ersetzen und so die Gleitfähigkeit und auch die Nährstoffversorgung des Knorpels verbessern. Zusätzlich sollen sie auch die umliegenden Zellen zur vermehrten Produktion der körpereigenen „Gelenkschmiere“ anregen. So wird der Gelenkknorpel besser geschützt und der Verschleiß vermindert.

Doch Hyaluronsäure findet sich natürlicherweise auch im Bereich der Sehnenansätze und Bänder. Wird der Anteil an Hyaluronsäure hier erhöht, sorgt das nicht nur für eine Befeuchtung und Entlastung im betroffenen Bereich, sondern beschleunigt auch die Regeneration des Gewebes nach Verletzungen. So können einerseits akute Schmerzen wie z.B. nach Verstauchungen des Sprunggelenks gelindert und der Heilungsprozess beschleunigt werden, andererseits ist auch eine Linderung chronischer Schmerzen z.B. bei lateraler Epicondylalgie und Tendinopathien der Rotatorenmanschette möglich.

Welche Vorteile bietet die Hyaluronsäuretherapie?

Die Behandlung mit Hyaluronsäure-Spritzen hat nachweislich einen positiven Effekt bei der Behandlung unterschiedlicher Schmerzen.

Daher hat sich Hyaluronsäure, als Ergänzung zu physikalischen und medikamentösen Maßnahmen, in den letzten Jahren insbesondere in der Therapie der Arthrose zunehmend etabliert. Neben der Schmerzlinderung kann zusätzlich auch eine entzündungshemmende Wirkung beobachtet werden, weshalb sich auch der Einsatz bei Gelenk- und Sehnenentzündungen anbietet.

Zudem kann der Heilungsprozess u.a. bei Verletzungen der Bänder beschleunigt werden, da eine optimale Umgebung für eine schnellere Regeneration des Gewebes geschaffen wird.

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Welche Alternativen gibt es zur Hyaluronsäuretherapie?

  • Schmerzmittel

    Die optimale Anpassung der Schmerzmedikation stellt bei der Behandlung von Schmerzen im Allgemeinen einen zentralen Baustein dar! Daher steht die symptomatische Behandlung z.B. bei Arthrose zusammen mit dem Einsatz von Hyaluronsäurespritzen auch auf der ersten Stufe der Behandlungsmöglichkeiten.
  • Ausgewogene Ernährungsweise

    Eine ausreichende Zufuhr von Kalzium, Vitamin C sowie Vitamin D, Selen und Zink sollen aufgrund einer besseren Versorgung mit Nährstoffen zum Erhalt von Knochen- und Knorpelsubstanz beitragen.
  • Cortison-Injektionen

    Diese sind nur bei entzündlichen Erkrankungen sinnvoll und nicht geeignet für eine langfristige Therapie.
  • Akupunktur

    Diese alternative Heilmethode kann durch den Einsatz von kleinen Akupunkturnadeln bei einigen Patientinnen und Patienten zu einer Linderung der Schmerzen beitragen.
  • Vermeidung von Übergewicht und mechanischer Fehlbelastung

  • Künstlicher Gelenkersatz

Da die Hyaluronsäuretherapie in der Regel nur die Symptome lindert und nicht die Ursache für die Beschwerden bekämpft, sollte sie wenn möglich immer mit einer kausalen Therapie kombiniert werden!

Wann ist eine Therapie mit Hyaluronsäurespritzen sinnvoll?

Aus orthopädischer Sicht kommen hier insbesondere zwei Krankheitsbilder in Frage: Die durch Gelenkverschleiß bedingte Arthrose sowie die Gelenkentzündung, auch Arthritis genannt. Um die beiden Krankheitsbilder besser unterscheiden zu können, werden sie im Folgenden gegenübergestellt:

Arthrose

    • Ursache: Übermäßige Abnutzung des Gelenkknorpels

    • Führt zu Schäden am Knorpel und der darunterliegenden Knochensubstanz

    • Häufige Symptome: Schmerzen im Gelenkbereich, verminderte Beweglichkeit, Gelenkschwellung, Morgensteifigkeit

    • Kann in jedem Gelenk auftreten, bevorzugt im Bereich der großen Gelenke (Knie-/ Hüftgelenk, Wirbelsäule)

    • Kann auch Hand und Fingergelenke betreffen

Arthritis

  • Entzündungen eines oder mehrerer Gelenke

  • Mögliche Auslöser: Rheumatoide Arthritis („Rheuma“), bakterielle Infektionen, Stoffwechselerkrankungen (z.B. Gicht)

  • Häufige Symptome: Gelenkschmerzen in Ruhe, Steifigkeit, Gelenkschwellungen und Rötungen

  • Auch systemische Reaktionen mit Fieber, Erschöpfung und Nachtschweiß möglich)


Weitere Krankheitsbilder, bei denen Hyaluronsäurespritzen einen nachweislich positiven Effekt erzielen, sind:

    • Verstauchungen des Sprunggelenks ersten oder zweiten Grades

    • Laterale Epicondylalgie

    • Tendinopathien der Rotatorenmanschette


Welche Ergebnisse kann man mit Hyaluronsäurespritzen erzielen?

Im Allgemeinen helfen Hyaluronsäurespritzen dabei, die Gleitfähigkeit im Gelenkbereich zu verbessern und damit die Funktionsfähigkeit des Gelenks bestmöglich wiederherzustellen. Durch das Spritzen in den Gelenkspalt werden Schmerzen gelindert und die Beweglichkeit des Gelenks verbessert, sodass es zu möglichst geringen Einschränkungen im Alltag kommt.

Um die oben angesprochenen positiven Effekte zu erzielen, muss jedoch noch eine bestimmte Menge an Gelenkknorpel vorhanden sein. Daher können die besten Ergebnisse bei beginnender Arthrose erzielt werden. Eine weit fortgeschrittene Arthrose kann dagegen zu einem Wirkverlust der Hyaluronsäure führen, sodass aus medizinischer Sicht nur ein künstlicher Gelenkersatz langfristig die Beschwerden lindert. Zudem konnte bisher nicht ohne Zweifel nachgewiesen werden, ob die Behandlung auch einen Knorpelabbau verlangsamt und damit eine gelenkerhaltende Wirkung hat. 

Hyaluronsäure als symptomatische Therapieoption für frühe Erkrankungsstadien

Daher stellt die Behandlung mit Hyaluronsäure eher eine symptomatische Therapieform dar. Diese kann insbesondere Patientinnen und Patienten in früheren Stadien der Erkrankung helfen, bei denen eine Therapie mit den üblichen Schmerzmedikamenten nicht möglich ist oder nicht ausreicht, um ihren Alltag ohne große Einschränkungen zu bewältigen.

Außerdem wird der entzündungshemmende und schmerzlindernde Effekt genutzt, um chronische Schmerzen im Bereich der Sehnenansätze und Bänder zu behandeln und die Regenerationszeit nach akuten Verletzungen wie z.B. Verstauchungen des Bandapparates zu verkürzen.

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Kann die Hyaluronsäurespritze Nebenwirkungen haben?

Die Behandlung ist im Allgemeinen nebenwirkungsarm und kann auch im Alter sowie während Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden. Da Hyaluronsäure eine körpereigene Substanz darstellt, treten nur selten allergische Reaktionen auf.

Neben leichten Schmerzen, Schwellungen oder Blutergüssen an der Einstichstelle stellen Gelenkinfektionen die gefährlichste „Nebenwirkung“ dar. Dieses Risiko kann jedoch durch konsequentes steriles Arbeiten und besondere Sicherheitsvorkehrungen auf ein Minimum reduziert werden, sodass es nur sehr selten zu Infektionen kommt.

Wie lange hält die Wirkung einer Behandlung mit Hyaluronsäure an?

Wie lange die Therapie genau wirkt, ist schwer vorherzusagen. Die Hyaluronsäure selbst wird zwar im Körper schnell abgebaut, der schmerzlindernde Effekt kann jedoch über Monate anhalten.

Eine mögliche Erklärung hierfür könnte sein, dass durch die Injektion auch die körpereigene Produktion der Hyaluronsäure durch die Zellen des umliegenden Gewebes angeregt wird, was zu einer längerfristigen Besserung führt.

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Wie läuft die Hyaluronsäuretherapie ab?

Die Hyaluronsäuretherapie wird bei uns routinemäßig durchgeführt und folgt einem standardisierten Ablauf. Wichtig ist besonders die gründliche Desinfektion der Haut vor Beginn sowie steriles Arbeiten währenddessen, um einer Infektion vorzubeugen. Insbesondere bei Injektionen in den Gelenkspalt kann eine örtliche Betäubung der entsprechenden Stelle sinnvoll sein, bevor die eigentliche Hyaluronsäurespritze folgt. Dabei wird eine kleine Menge des lokalen Betäubungsmittels unter die Haut gespritzt, sodass die folgende Injektion in den Gelenkspalt als weniger schmerzhaft wahrgenommen wird. In vielen Fällen muss die Behandlung für eine andauernde Beschwerdefreiheit einige Male wiederholt werden.

Wie lange dauert eine Behandlung mit Hyaluronsäure?

Da die Behandlungsdauer von vielen Faktoren abhängt, ist sie je nach Patient oder Patientin unterschiedlich. Bei leichten Schäden kann eine einmalige Spritze ausreichen, häufig sind jedoch mehrere Injektionen notwendig, um einen langfristigen Therapieerfolg zu erzielen. 

Ein häufiges Therapieschema bei Arthrose stellt die Behandlung mit 3-5 Spritzen im Abstand von jeweils einer Woche dar. Je nach Gelenkverschleiß kann dieses Schema auch jährlich oder sogar alle 6 Monate wiederholt werden. Bei Behandlungen im Bereich der Sehnen und Bänder sind dagegen meist 1-2 Hyaluronsäurespritzen ausreichend.

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Welche Vorteile hat die Hyaluronsäuretherapie?

  • Allgemein gut verträglich

  • Geringes Potential für das Auftreten von Nebenwirkungen

  • Effektiv & sicher bei der Behandlung von Gelenkbeschwerden wie Arthrose und Arthritis

  • Nachgewiesene Wirksamkeit bei Verletzungen oder Erkrankungen im Bereich der Sehnen und Bänder

  • Verbesserung der Beweglichkeit

  • Schmerzlinderung

  • Auch im Alter, während Schwangerschaft und Stillzeit anwendbar

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