Stoßwellentherapie

Die Behandlung einer Erkrankung oder von Beschwerden hat immer zwei wichtige Ziele. Zum einen soll das Beschwerdebild durch die Behandlung abnehmen und zum anderen soll das Behandlungsverfahren möglichst schonend für Patientinnen und Patienten durchgeführt werden. 

Die Stoßwellentherapie, auch extrakorporale Stoßwellentherapie genannt, ist ein Verfahren, das diese beiden Ziele einer Behandlung erfolgreich verbindet. Im folgenden Artikel erfahren Sie, was die Stoßwellentherapie ist und bei welchen Beschwerden es Sinn ergibt, diese einzusetzen. Das Auromedicum hat zum Ziel, Patientinnen und Patienten in ihrem Heilungsprozess zu unterstützen und im besten Falle eine Operation zu verhindern. Die Stoßwellentherapie ist in unserer Praxis ein bewährtes Mittel, das genau zu diesem Zweck eingesetzt wird.


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Was genau ist die Stoßwellentherapie?

Bei den Wellen, die bei der Stoßwellentherapie angewandt werden, handelt es sich um Druckwellen, die ähnlich wie bei einem Ultraschallgerät in einem Schallkopf erzeugt werden. Der Zusatz „extrakorporal“ beschreibt dabei, dass die Druckwellen außerhalb des Körpers erzeugt und appliziert werden. Die Druckwellen werden innerhalb des Körpers fortgeleitet und entfalten dort in den verschiedenen Gewebe ihre Wirkung.

Die Stoßwellentherapie ist ein nicht-invasives Verfahren. Es ist also kein Schnitt oder sonstiger Eingriff für die Behandlung notwendig, was einen entscheidenden Beitrag zum schonenden Charakter dieser Behandlungsmethode leistet.

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Die verschiedenen Arten der Stoßwellentherapie

Die klassische extrakorporale Stoßwellentherapie war deren erste Form und wird seit Beginn der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts eingesetzt. Zudem gibt es die sog. fokussierte Stoßwellentherapie, bei der mehrere Druckimpulse auf einen bestimmten Bereich gebündelt werden. So kann bei der fokussierten Stoßwellentherapie die maximale Wirkung an einem definierten Areal erzielt werden. Im Gegensatz dazu werden bei der radialen Stoßwellentherapie die Druckwellen auf der Körperoberfläche verteilt. Die Stoßwellen dringen also nicht so tief in das Gewebe vor, sondern wirken eher oberflächlich. Ob klassische extrakorporale Stoßwellentherapie, fokussierte oder radiale Stoßwellentherapie; jedes Prinzip bietet eigene Vorteile, die zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden.

Wozu wird die Stoßwellentherapie eingesetzt?

Die Stoßwellentherapie wird heutzutage in verschiedenen Bereichen der Medizin eingesetzt. Hauptsächliche Einsatzgebiete sind dabei die innere Medizin sowie die Orthopädie. Ursprünglich wurde die extrakorporale Stoßwellentherapie dazu eingesetzt, Nierensteine, die nicht durch die Harnwege abtransportiert werden konnten, innerhalb des Körpers zu zerkleinern, ohne invasiv tätig zu werden. Die Stoßwellen haben die Eigenschaft, dass sie von besonders dichten Medien reflektiert werden.

Dabei wird ein Teil ihrer Energie jedoch von dem entsprechenden Medium aufgenommen und versetzt dieses in Schwingung. Diese Schwingung führt bei Nierensteinen dazu, dass sie zerkleinert werden. So kann die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, dass die entstandenen Einzelteile durch die ableitenden Harnwege des Körpers abtransportiert werden können.

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Die Stoßwellentherapie in der Orthopädie

Auch in der Orthopädie erfreut sich die Stoßwellentherapie immer größerer Beliebtheit, da es ein schonendes Behandlungsverfahren darstellt, das in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden kann. Beispielsweise kann die radiale Stoßwellentherapie dadurch, dass sie ähnliche Wirkungen entfaltet wie eine Massage, dazu beitragen, muskuläre Verspannungen und Triggerpunkte zu lösen. Dies kann ein Baustein der zugleich effektiven und schonenden Behandlung von muskulären Schmerzen sein. 

Ähnlich wie bei Nierensteinen können sich auch an anderen Stellen des Körpers Ablagerungen bilden, die steinähnliche Qualitäten aufweisen. Ein Beispiel hierfür ist die sog. Kalkschulter, bei der diese Ablagerungen in Sehnen der Schulterregion zu finden sind. Die Stoßwellen lockern das Sehnengewebe auf, in dem sich die Kalkablagerungen befinden und trägt so dazu bei, dass diese leichter abgetragen werden.

Einsatzgebiete der Stoßwellentherapie

Die fokussierte Stoßwellentherapie hingegen findet bei der Behandlung des Fersensporns ihren Einsatz. Beim Fersensporn kommt es zu einer gutartigen Knochenneubildung im Bereich der Ferse. Die Stoßwellentherapie hat bei seiner Behandlung jedoch nicht die Aufgabe, den Knochenvorsprung selbst abzutragen, sondern das umliegende Gewebe aufzulockern. An verhärtetem Gewebe entwickelt der Fersensporn deutlich mehr Beschwerden, als wenn das ihn umgebende Gewebe etwas aufgelockert ist und mehr Flexibilität bietet. 

Die Stoßwellentherapie ist auch äußerst effektiv bei der Behandlung von Tennis- und Golferellenbogen (Epicondylitis lateralis und Epicondylitis medialis), die zu Schmerzen und Entzündungen in den Sehnenansätzen am Ellenbogen führen. Die Stoßwellentherapie kann helfen, diese Beschwerden zu lindern, indem sie die Durchblutung verbessert, die Entzündung reduziert und die Heilung des betroffenen Gewebes fördert.

Eine weitere Indikation für die Stoßwellentherapie ist die Achillessehnenentzündung (auch Achillodynie oder Tendinopathie). Die schmerzhafte Entzündung der Achillessehne kann das Gehen und Laufen beeinträchtigen. Die Stoßwellentherapie kann die Heilung der Sehnenstruktur stimulieren und die Schmerzen lindern, indem sie die Durchblutung und den Stoffwechsel im betroffenen Bereich verbessert.

Des Weiteren hat sich die Stoßwellentherapie als wirksame Behandlungsmethode für die Bursitis (Schleimbeutelentzündung) erwiesen, die auftritt wenn die Schleimbeutel, die als Puffer zwischen Knochen, Sehnen und Muskeln dienen, entzündet und gereizt sind. Ein weiterer Anwendungsbereich der Stoßwellentherapie ist die Behandlung von Pseudarthrosen. Pseudarthrosen sind unvollständig oder gar nicht verheilte Knochenbrüche, bei denen kein stabiler Knochenverbund entstanden ist. 

Insgesamt bietet die Stoßwellentherapie eine vielfältige Palette an Einsatzgebieten, um verschiedene orthopädische Beschwerden zu behandeln. Unsere erfahrenen Ärzte stehen Ihnen zur Verfügung, um Ihre individuellen Bedürfnisse zu besprechen und einen maßgeschneiderten Behandlungsplan zu erstellen.

Klassische Einsatzgebiete der Stoßwellentherapie in der Orthopädie im Überblick:


Wie wirkt sich die Stoßwellentherapie aus?

Generell lässt sich sagen, dass die Stoßwellentherapie in der Orthopädie vor allem dazu eingesetzt wird, Gewebe aufzulockern. Verhärtetes Gewebe ist häufig mit entzündlichen Prozessen assoziiert. Gleichzeitig mit der Auflockerung des Gewebes wird auch der Stoffwechsel und die Durchblutung in der betroffenen Region angeregt. Diese Kombination führt dazu, dass die Selbstheilung des Körpers angeregt wird und dieser es idealerweise ohne weitere Unterstützung schafft, die Beschwerden zu lindern oder sogar gänzlich zu beseitigen.

Nebenwirkungen der Stoßwellentherapie: Worauf Sie achten sollten

Wie bereits erwähnt ist die Stoßwellentherapie ein schonendes Behandlungsverfahren. Allerdings kommt auch diese nicht komplett ohne Nebenwirkungen aus. Das Gewebe gerät bei der Therapie in Bewegung, was zu kleineren Einblutungen führen und in Form von klassischen Blutergüssen sichtbar werden kann. Dies ist unter normalen Umständen jedoch kein Problem, solange von der Patientin oder dem Patienten keine blutverdünnenden Medikamente eingenommen werden. Bitte besprechen Sie vor der Behandlung mit Ihrem Arzt, ob Sie solche Medikamente einnehmen und wie lange vor und nach der Therapiesitzung diese Medikamente pausiert werden sollten, wenn Sie diese regelmäßig einnehmen. 
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Nach der Stoßwellentherapie: Warum die Schmerzen zunächst zunehmen können

Nach der Stoßwellentherapie kann es in manchen Fällen passieren, dass die Schmerzen zunächst etwas schlimmer werden. Dies ist aber meist an Anzeichen dafür, dass das Gewebe in Bewegung geraten ist und nicht dafür, dass es zu einem Schaden innerhalb des Gewebes gekommen ist. Diese Schmerzen sollten innerhalb weniger Tage nach der Behandlung abklingen und durch den gewünschten Effekt ersetzt werden. Falls die Schmerzen jedoch länger persistieren sollten, berichten Sie dies bitte ihrem behandelnden Arzt. 

Wie läuft die Stoßwellentherapie ab?

Die Stoßwellentherapie selbst verläuft ähnlich wie eine Ultraschalluntersuchung. Zur besseren Übertragung des Schalls vom Schallkopf in den Körper wird ein Gel auf den Schallkopf aufgetragen. Der Schallkopf wird dann auf die Haut aufgelegt und der Schall wird mit einer vorher festgelegten Frequenz appliziert. Welcher Schallkopf und welche Frequenz  genau angewandt wird sowie die Frage, ob die fokussierte oder die radiale Stoßwellentherapie zum Einsatz kommt, hängt immer vom individuellen Fall ab. Manchmal ist es auch so, dass verschiedene Techniken miteinander kombiniert werden. Abhängig vom jeweiligen Beschwerdebild wird auch die Anzahl der notwendigen Behandlungen festgelegt. In der Regel sind zwei bis drei Behandlungen ausreichend, die im Abstand von einigen Wochen aufeinander folgen. In manchen Fällen reicht aber auch schon eine Behandlungssitzung. Die jeweilige Sitzung dauert etwa 10-15 Minuten. 
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Vorteile der Stoßwellentherapie bei orthopädischen Beschwerden

Der größte Vorteil der Stoßwellentherapie ist die Tatsache, dass es sich um ein schonendes und nichtinvasives Verfahren handelt, das zur Behandlung einer Vielzahl von orthopädischen Beschwerdebildern eingesetzt werden kann. Oft können so belastendere Operationen verhindert oder langwierige Krankheitsverläufe verkürzt werden. Insgesamt wird die Stoßwellentherapie im Auromedicum niemals als Einzelmaßnahme eingesetzt, sondern ist stets ein Baustein eines regenerativ-medizinischem Therapieansatzes.
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Welche Vorteile hat die Stoßwellentherapie?

  • Schonendes und nichtinvasives Verfahren

  • Zur Behandlung einer Vielzahl von orthopädischen Beschwerdebildern geeignet

  • Vermeidung belastender Operationen oder Verkürzung von langwierigen Krankheitsverläufe

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