Schmerztherapie

Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen – fast jede und jeder leidet einmal darunter. Aber was genau ist eigentlich Schmerz? Und wann brauchen wir spezialisierte Schmerzmedizin?

Im Laufe unseres Lebens leiden wir immer wieder unter Schmerzen. Ob wir als Kleinkinder Schmerz empfinden, wenn die ersten Zähne wachsen, ob uns als Erwachsene Kopfschmerzen plagen, oder wir im fortgeschrittenen Alter unter Gelenkbeschwerden leiden – Schmerzen begleiten uns das ganze Leben über.


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Sven Daum

Privatpraxis für Schmerztherapie
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Sven Daum

Privatpraxis für Schmerztherapie

Facharzt für Anästhesie


Schmerztherapeut

Der Großteil meiner Behandlungen umfasst Patienten und Patientinnen mit orthopädischen, degenerativen Beschwerden, die schon länger bestehen, immer wieder auftauchen und in vielen Fällen auch schon durch erfolglose Vorbehandlungen nicht behoben werden konnten.
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Was sind Schmerzen? Und wann werden sie zum Problem?

Grundsätzlich erfüllt der Schmerz eine wichtige Aufgabe. Er macht uns darauf aufmerksam, dass etwas in unserem Körper nicht stimmt, das ihm gefährlich werden könnte. Mitunter wird der Schmerz jedoch zu einem eigenen medizinischen Problem. Er kann sich verselbstständigen und unabhängig von einer ursprünglichen Ursache weiterbestehen. Manchmal entsteht Schmerz auch, obwohl gar keine körperliche Ursache gefunden werden kann. 

Egal welcher Art der Schmerz ist, ob kurz- oder langfristig, mit oder ohne Ursache, Schmerz ist immer ein komplexes Phänomen. Daher gibt es Ärzte, die sich ganz auf die Schmerzbehandlung spezialisiert haben.

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Rezeptoren, Rückenmark und Gehirn: Die Stationen des Schmerzes

Um den Schmerz als Krankheitsbild besser zu verstehen, lohnt es sich, seine Entstehung nachzuvollziehen. Die Wahrnehmung von Schmerzen beginnt mit spezialisierten Nervenfasern, die überall im Körper vorkommen. Sie reagieren auf verschiedene Signale, wie etwa Wärme, Kälte oder den Tod von Körperzellen in ihrer Umgebung.

Werden diese Schmerzrezeptoren aktiviert, senden sie ein Signal an das Rückenmark. Von dort gelangt das Schmerzsignal weiter ins Gehirn. Im Gehirn laufen bewusste, aber auch viele unbewusste Prozesse ab. Einerseits sorgt das Gehirn dafür, dass wir Schmerz bewusst bemerken. Es ist auch der Ort, an dem der Schmerz eine starke emotionale Komponente erhält. Fast keine Empfindung ist so intensiv mit dem Emotionssystem des Gehirns verknüpft wie der Schmerz. Andererseits setzt das Gehirn aber auch völlig unwillkürliche Körperreaktionen in Gang.

So kann sich zum Beispiel als Reaktion auf den Schmerz der Herzschlag beschleunigen, wir können ins Schwitzen geraten, eine unwillkürliche Abwehrbewegung ausführen oder unter Übelkeit leiden.

Zusammenfassend brauchen wir zur Schmerzempfindung:

    • Die Schmerzrezeptoren

    • Die Schmerzweiterleitung über das Rückenmark

    • Die Schmerzwahrnehmung im Gehirn

Endogene Schmerzhemmung: Wie unser Körper akuten Schmerz reguliert

Das Gehirn ist darüber hinaus dazu in der Lage, die Schmerzwahrnehmung zu verändern. Gerade in einer akuten Stressreaktionen bemerken wir Schmerzen anfangs gar nicht erst. Dafür verantwortlich ist ein System, das der Schmerztherapeut „Endogene Schmerzhemmung“ nennt. „Endogen“ bedeutet, dass die Schmerzhemmung aus dem Körper selbst heraus und nicht von außen durch Medikamente geschieht. Das Gehirn reguliert den Schmerz herunter und bewahrt uns so davor, in einer gefährlichen Situation nicht mehr reagieren zu können. 

Das Schmerzgedächtnis: Wie anhaltende Schmerzen unsere Wahrnehmung verändern

Wenn starke Schmerzen länger andauern, geschieht jedoch das genaue Gegenteil. Es bildet sich ein Schmerzgedächtnis. Das Gehirn reagiert dann immer sensibler auf den Schmerz. Andauernde Nervenimpulse aus der Peripherie führen im Rückenmark dazu, dass bestimmte Nervenzellen „umprogrammiert“ werden und diese eigentlich nicht schmerzhafte Reize (Kälte, Wärme, Druck) als Schmerz interpretieren und an das Gehirn weiterleiten. Ebenso geht die Fähigkeit dieser Nervenzellen verloren, Schmerzreize zu hemmen. In der Folge können auch Wahrnehmungen schmerzhaft werden, die es vorher gar nicht waren.

Endogene Schmerzverstärkung: Wie chronische Schmerzen entstehen

Dieses Phänomen bezeichnet der Schmerztherapeut als „Endogene Schmerzverstärkung“. Die körpereigene Schmerzverstärkung kann dazu beitragen, dass Schmerzen chronisch werden. Sie bleiben dann auch bestehen, wenn die ursprüngliche Ursache gar nicht mehr vorhanden ist. Chronische Schmerzen stellen für Patientinnen und Patienten oft eine große Belastung dar. Die Schmerzmedizin ist darauf spezialisiert, fehlerhafte Programmierungen rückgängig zu machen, chronische Schmerzen zu behandeln und dafür zu sorgen, dass sie gar nicht erst entstehen.

Welche Möglichkeiten gibt es in der Schmerztherapie?

Für die Schmerztherapie steht eine große Bandbreite an Behandlungsformen zur Verfügung. Sie reichen von rein medikamentöser Therapie in Form von Tabletten, über interdisziplinäre Therapieformen wie Manual-, Physio- und Trainingstherapie, alternativen Therapien wie Akupunktur, Kinesiotape, Schröpfen und TENS, über interventionelle Therapien wie Einspritzungen in Gelenk- und Nervenstrukturen mit oder ohne Bildgebung, bishin zu minimalinvasivem Verfahren wie sogenannten Schmerzschrittmachern oder Neurostimulatoren (SCS oder DSG Stimulation).

Welche Medikamente stehen für die Schmerztherapie zur Verfügung?

Bei der medikamentösen Therapie reicht die Palette der Medikamente von bekannten und frei verfügbaren Mitteln wie Ibuprofen oder Paracetamol, bis hin zu stark wirksamen Präparaten, die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen. Für bestimmte Schmerzarten (bspw. Nervenschmerzen oder Migräne) gibt es spezifisch wirksame Medikamente.

Die Bedeutung sorgsamer Medikamentenauswahl: Eingreifen in jede Stufe des Schmerzempfindens

Der Schmerztherapeut kann durch die sorgsame Medikamentenauswahl in jede Stufe des Schmerzempfindens eingreifen. Bei den Medikamenten existieren diverse Darreichungsformen: Einige Medikamente können direkt an schmerzauslösende Strukturen gespritzt werden, andere stehen klassisch als kurz- oder langwirksame Tabletten oder auch als Pflaster zur Verfügung. Letztere gibt es als solche, die nur lokal (vor Ort) und solche, die im ganzen Körper (systemisch) wirken.

Verschiedene Darreichungsformen von Schmerzmedikamenten

Es gibt bei speziellen Schmerzen sogar schnellwirkende Nasensprays oder Lutscher. Die klassischen Schmerzmittel kann der Schmerztherapeut auch um Medikamente ergänzen, welche die Schmerzbehandlung unterstützen. Dazu gehören zum Beispiel Wirkstoffe, die für eine Entspannung der Muskulatur sorgen oder auch Wirkstoffe, die bestimmte Prozesse im Gehirn und Rückenmark beeinflussen, um die Effekte der endogenen Schmerzverstärkung rückgängig zu machen.

Hier zu nennen sind bestimmte Antidepressiva und Antiepileptika. Die letztgenannten Medikamentengruppen wirken dabei nicht gegen eine Depression oder Epilepsie, sondern helfen dem Körper dabei, das Weiterleiten von Schmerzimpulsen zu hemmen. Bei diesen Medikamenten besteht bei Patienten und Patientinnen oftmals die Befürchtung, sie könnten abhängig machen oder die Persönlichkeit verändern. Das ist jedoch beides nicht der Fall.

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Mehr als Medikamente: Schmerztherapie ist multimodal

Neben der Verordnung von Medikamenten stehen der Schmerzmedizin jedoch auch eine Vielzahl weiterer Verfahren zur Verfügung. Bei Schmerzen der Muskeln, Gelenke und Bänder spielen die Physiotherapie und die medizinischen Traininigstherapie (MTT) eine wichtige Rolle. Sie helfen Patientinnen und Patienten, Schmerzen zu lindern und zu vermeiden, indem wichtige Muskelgruppen gezielt trainiert oder detonisiert werden. Manchmal haben sich Patientinnen und Patienten bedingt durch ihre Schmerzen auch Schonhaltungen angewöhnt, die verhindern, dass der Schmerz verschwindet. Im Rahmen einer Physiotherapie oder MTT können solche Haltungen korrigiert und gesündere Bewegungsabläufe eingeübt werden.

Die Manuelle Therapie bietet dem Schmerztherapeuten darüber hinaus die Möglichkeit, besonders verspannte und schmerzende Muskulatur gezielt zu lösen und Dysfunktionen der Gelenke zu beheben. Schmerzende Muskeln können ebenfalls mit Wärmeanwendungen behandelt werden. Die Wärme sorgt für eine bessere Durchblutung und eine größere Beweglichkeit der Muskulatur.

Eine weitere Möglichkeit schmerzende Muskeln und Faszien zu therapieren ist die Triggerakupunktur. Hier werden mit hauchdünnen Nadeln verspannte (sog. Trigger-)Punkte in der Muskulatur behandelt. Der Muskel verliert dadurch an Spannung, wird besser durchblutet und ernährt. Der muskuläre Schmerz lässt nach.

Bei Gelenkschmerzen, insbesondere bei Entzündungen, eignet sich auch die Schmerztherapie mit Kälte.

Stimulierende Verfahren und psychologische Therapieverfahren in der Schmerztherapie

Bei bestimmten Schmerzerkrankungen kann das gezielte Erlernen von Entspannungsverfahren, wie etwa der Muskelrelaxation nach Jacobson, zur Schmerzbehandlung beitragen. In der Schmerzmedizin werden außerdem stimulierende Verfahren angewandt. Dazu gehört zum Beispiel die Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS). Sie eignet sich zur Schmerzbehandlung vieler verschiedener chronischer Beschwerden. Bei der TENS werden Elektroden auf die Haut über dem schmerzenden Bereich angebracht. Durch kurze Stromimpulse, die Patientinnen und Patienten als leichtes Kribbeln spüren, wird die Schmerzschwelle des Gehirns wieder heraufgesetzt, sodass die Wahrnehmung der Schmerzen weniger wird.

Schmerzen haben eine starke emotionale Komponente. Daher leisten auch psychologische Therapieverfahren, wie etwa die kognitive Verhaltenstherapie, einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen und umfassenden Schmerzbehandlung.

Wichtige nicht-medikamentöse Verfahren in der Schmerzbehandlung sind zusammengefasst:

    • Medizinische Trainingstherapie

    • Physiotherapie

    • Manuelle Therapie

    • Wärme und Kälte

    • Entspannungsverfahren

    • Elektrische Stimulation

    • Akupunktur

    • Psychotherapie


Wie komme ich an eine Schmerztherapie?

Wie bei den meisten Erkrankungen sind auch bei Schmerzen Hausärztinnen und -ärzte oft die ersten Ansprechpartner. Sie kennen sich mit der Akuttherapie häufiger Beschwerden wie Kopf- und Rückenschmerzen aus. Als erste Instanz der Schmerzmedizin verordnen sie Medikamente und begleitende Maßnahmen, wie etwa eine Physiotherapie.

Wenn sich Schmerzen trotz Behandlung nicht bessern, ungewöhnlich lang andauern, oder sich keine Ursache für die Schmerzen finden lässt, vermitteln sie Patientinnen und Patienten an Ärztinnen und Ärzte anderer Fachbereiche weiter. Dann ist insbesondere der Spezielle Schmerztherapeut gefragt. Er ist ein Arzt, der sich auf die Behandlung chronischer und komplizierter Schmerzen spezialisiert hat. Damit ist er der Experte für die präzise Diagnose in der Schmerzmedizin und die gezielte multimodale Schmerzbehandlung.

In der Auromedicum - Privatpraxis für Schmerztherapie von Sven Daum benötigen Sie keine Überweisung eines anderen Arztes. Es besteht für Sie die Möglichkeit, jederzeit einen Termin zur schmerztherapeutischen Abklärung oder Behandlung wahrzunehmen.

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Wann ist eine Schmerztherapie sinnvoll? Und warum ist Schmerztherapie so wichtig?

Schmerzen, egal ob akut oder chronisch, stellen für Patientinnen und Patienten oft eine erhebliche Einschränkung dar. Jeder akut auftretende Schmerz birgt prinzipiell das Risiko, zu einem chronischen Schmerz zu werden. Chronischer Schmerz ist ein sehr komplexes Krankheitsbild und schwieriger zu behandeln als ein akut aufgetretener Schmerzzustand. Daher sollte jedes Krankheitsbild, das mit akut auftretenden Schmerzen einhergeht, zügig und angemessen behandelt werden.

Ein gutes Beispiel dafür ist der akute und heftige, tiefe Rückenschmerz, der umgangssprachlich oft als „Hexenschuss“ bezeichnet wird. Ein Großteil der Patientinnen und Patienten leidet in ihrem Leben irgendwann einmal darunter. Er lässt sich mit gezielten Infiltrationen, manueller Therapie und Triggerakupunktur gut behandeln. Diese Maßnahmen können um Schmerz- oder Medikamente für die Muskelentspannung und nicht-medikamentöse Maßnahmen, wie eine Physiotherapie, ergänzt werden.

Werden Patientinnen und Patienten jedoch nicht zügig und ausreichend behandelt, birgt dieses Krankheitsbild das Risiko, zu einem Dauerphänomen zu werden. So entsteht ein chronischer Schmerzzustand.

Eine Schmerztherapie ist immer dann sinnvoll, wenn Sie eine ausführliche Abklärung Ihrer Beschwerden wünschen. Ein schmerztherapeutischer Ersttermin ist deutlich länger geplant als ein normaler Arzttermin. Hierdurch wird er zwar kostenintensiver, aber der Schmerztherapeut kann sich so einen deutlich genaueren Eindruck über die Ursache und Behandlung Ihrer Beschwerden machen.

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Wird man bei einer Schmerztherapie krankgeschrieben?

Schmerzen können viele verschiedene Ursachen haben und müssen je nach Ursache und weiteren Erkrankungen der Patientinnen und Patienten unterschiedlich behandelt werden. In einem ausführlichen Gespräch verschafft sich der Schmerztherapeut nicht nur einen Eindruck von der genauen Art der Schmerzen, sondern auch einen Überblick über den Alltag der Patientinnen und Patienten. Oft kann dann in der Schmerzbehandlung eine Krankschreibung sinnvoll sein. Der Zeitraum ist dabei je nach Schmerzart und Lebenssituation der Patientinnen und Patienten ganz unterschiedlich.

Welche Unterschiede gibt es in der Schmerztherapie?

In der Schmerztherapie gibt es traditionell unterschiedliche Herangehensweisen.

Die vorherrschende Schmerzbehandlung im deutschsprachigen Raum findet überwiegend im Bereich der niedergelassenen Ärzte statt:

Akute Schmerzen werden zuerst vom Haus- oder entsprechenden Facharzt mit Spritzen oder oralen Medikamenten therapiert. Als chronifiziert geltende Schmerzen werden zumeist dann ambulant bei einem fachlich qualifizierten Schmerztherapeuten mit spezielleren Medikamenten behandelt.

Bei dann noch therapieresistenten Schmerzen findet die weitere Behandlung zumeist 2-3 Wochen multimodal in einer Klinik statt. Hier wird der Patient oder die Patientin über Schmerzursachen geschult, erhält Kenntnisse zum Umgang mit Schmerz (Entspannungsverfahren, physikalische Maßnahmen, etc) und es finden Gespräche mit Psychologen statt. Der Patient oder die Patientin erhält in dieser Zeit hochfrequent Physiotherapie und die medikamentöse Therapie wird angepasst, zumeist reduziert. Alle Therapiemaßnahmen erfolgen in dieser Zeit miteinander koordiniert.

Pain Management Specialist

Im britischen und angloamerikanischen Sprachraum gibt es den „Pain Management Specialist“ bzw. den „Pain Physician“. Dieser Schmerzarzt ist ein Spezialist, der Schmerzen beurteilt und bewertet, sie klassifiziert und einstuft und sie dann behandelt.

Er therapiert sowohl akute als auch chronische Schmerzen. Die Behandlung findet meist im Bereich einer Klinik mit allen interdisziplinären Ressourcen und der Möglichkeit einer gemeinsam koordinierten Behandlung statt. Der Schmerzarzt verfügt - wie in Deutschland - über detaillierte Kenntnisse der Pathophysiologie des Schmerzes, der Pharmakologie von Schmerzmitteln und ist mit interventionellen Verfahren zur Schmerzlinderung vertraut. Er behandelt Schmerzen - anders als in Deutschland - vorwiegend interventionell mit Medikamenten, verschiedenen Arten von Nervenblockaden, spinalen/epiduralen Medikamenteninjektionen, Hochfrequenzablation, Rückenmarksstimulatoren und weiteren Verfahren.

Es besteht verbreitet die Ansicht, dass auch lange bestehende Schmerzen (schonend) strukturell behandelt werden können und man somit die Einnahme von Schmerzmedikamenten vermeiden kann oder auf einem möglichst geringen Level hält. Insbesondere mit den Orthobiologics werden chronisch gereizte und überlastete Strukturen, wie Sehnen, kleine Gelenke und auch Bänder zum Abheilen gebracht.

Dem Schmerzarzt stehen von Anfang an alle Ressourcen der entsprechenden Klinik zur Verfügung. Es findet zu einem frühen Behandlungszeitpunkt bereits eine koordinierte interdisziplinäre Behandlung zwischen Schmerzärzten, Physiotherapeuten, Osteopathen, Orthopäden, Neurochirurgen statt.

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Wie verläuft eine Schmerzbehandlung im Auromedicum konkret?

In der Auromedicum - Privatpraxis für Schmerztherapie Sven Daum möchten wir schon vor der ersten Behandlung wichtige Informationen sammeln. Ihnen wird von uns ein Link zu einem Schmerzfragebogen zugesandt, den Sie bequem von zu Hause aus online ausfüllen können. Die Dauer dafür beträgt ca. 20 Minuten. Dieser Bogen wird von uns vorab ausgewertet und er dient als Grundlage des zu Beginn jeder Schmerzbehandlung geführten, ausführlichen Gespräches.

In diesem Erstgespräch werden die Art und die Ursache der Schmerzen eingehend analysiert, um Patientinnen und Patienten bestmöglich helfen zu können. Dabei finden auch das persönliche Umfeld und die emotionale Verfassung der Patientin oder des Patienten besondere Beachtung. Bevor dann eine Schmerzbehandlung begonnen wird, werden gemeinsame Therapieziele festgelegt und alle therapeutischen Optionen besprochen.

Da die Schmerzmedizin viele verschiedene medikamentöse und nicht-medikamentöse Formen der Schmerzbehandlung kennt, kann oft ein individuell passender Therapieansatz gefunden werden.

Als spezialisierter Schmerztherapeut steht Sven Daum dafür, gemeinsam mit Ihnen die für jeden Fall beste Kombination aus Medikamenten und nicht-medikamentösen Behandlungen zu finden. Während der gesamten Behandlungsdauer begleiten wir Sie und passen die Therapie regelmäßig an Ihre Bedürfnisse an.

Die schmerztherapeutische Behandlung im Auromedicum ist normalerweise in drei Phasen gegliedert

  1. In der ersten Phase finden überwiegend ärztliche Behandlungen statt. Hierbei versuchen wir eine bestehende Schmerzlast zu senken, erste Schonhaltungen aufzulösen und Sie wieder in Bewegung zu bringen.

  2. In der zweiten Phase werden die ärztlichen Behandlungen weniger und es wird überwiegend physiotherapeutisch behandelt. Hier geht es darum, gemeinsam tiefergehende Schonhaltungen aufzulösen und einen möglichst symptomfreien Zustand herzustellen.

  3. In der dritten Phase sind die ärztlichen Behandlungen zumeist schon abgeschlossen. Diese findet überwiegend in unserem Therapie- und sportwissenschaftlichen Bereich statt. In diesem Abschnitt ist es das Ziel, zunächst in unserem Bewegungslabor fehlerhafte Bewegungsmuster, die zu Ihren Beschwerden geführt haben, aufzudecken. Im nächsten Schritt werden diese Bewegungsmuster durch das Erlernen individueller Übungen aufgelöst. Um die neuen Bewegungsabläufe fehlerfrei einüben zu können, findet das Training in dieser Phase stets gemeinsam mit einem unserer Sportwissenschaftler statt.

Die Therapie länger bestehender oder komplizierter Schmerzen ist auf eine nachhaltige Weise meist nicht mit einzelnen Behandlungen zu bewerkstelligen. Unser Ziel im Auromedicum ist es, mit Hilfe unseres interdisziplinären Teams in einem koordinierten Ablauf, Ihre Schmerzen möglichst dauerhaft zu lindern und ihren Körper in die Lage zu versetzen, möglichst stabil schmerzfrei oder akzeptabel schmerzarm zu sein. Um dabei erfolgreich zu sein, erfordert es eine angemessene Behandlungsdauer.

Was ist das Besondere an der Schmerztherapie im Auromedicum?

In unserer Herangehensweise an die Therapie stehen wir in unserer Praxisgemeinschaft Auromedicum dem oben beschriebenen britischen oder amerikanischen Modell näher als dem hier üblichen. Wir sind der Meinung, dass auch lange bestehende schmerzende Strukturen – insbesondere bei orthopädischen Schmerzen - so behandelt werden können, das sie keine oder kaum noch Schmerzen verursachen. Dass die Funktion dieser Strukturen ohne (oder zumindest ohne längerfristigen) Einsatz chemischer Medikamente verbessert oder sogar wiederhergestellt werden kann.

Die Struktur unsere Praxisgemeinschaft ist von uns bewusst so konzipiert und von Anfang an auf eine interdisziplinäre multimodale Zusammenarbeit ausgelegt. Einen orthopädischen Kollegen mit ins Boot zu holen erfordert nur einen Schritt durch die Tür, ebenso können Therapieänderungen im Bereich der Physiotherapie oder Sportwissenschaft kurzfristig miteinander abgesprochen werden.

Interdisziplinär und multimodale Schmerztherapie – Auromedicum Privatpraxen Frankfurt am Main

Neben diesen kurzen Dienstwegen findet einmal wöchentlich ein gemeinsames interdisziplinäres Gespräch aller Therapeuten statt, in dem zusammen behandelte Patienten und Patientinnen besprochen werden, um so eine koordinierte Therapie zu gewährleisten.

In der Auromedicum - Privatpraxis für Schmerztherapie Sven Daum setzten wir bei der Akutbehandlung zumeist auf gezielte, ultraschallgesteuerte Infiltrationen schmerzender Strukturen anstatt systemischer Medikamente. Da nicht nur Gelenke Schmerzen verursachen, sondern oft zusätzlich die umgebenden Strukturen, behandele ich zumeist Ligamente, Faszien und muskuläre Ketten – als die „heimlichen Schmerzauslöser oder -verstärker“ - parallel mit. Ich setzte bei meiner Behandlung oft zusätzlich manuelle Therapie, Triggerpunktakupunktur, Stoßwelle, Kinesiotape und den Physiokey ein.

Bei Nervenengpasssyndromen oder Faszienproblemen versuchen wir die Ursache mit gezielter Hydrodissektion unter Ultraschall zu beheben. Reizungen oder Entzündungen von Gelenken, Sehnen und des Kapselbandapparates behandelen wir bevorzugt mit anderen Methoden als mit Kortison. Bei einigen Schmerzerkrankungen ist eine medikamentöse Behandlung jedoch geboten und „state of the art“. Hier versuchen wir die Medikamente zunächst möglichst lokal in Form von Pflastern oder Salben einzusetzen. Systemische Medikamente setzten wir möglichst auf die jeweilige Schmerzart gezielt und in möglichst geringer Dosierung ein. Zudem wollen wir über zusätzliche nichtmedikamentöse Methoden (TENS, Triggerakupunktur, Physiokey) Medikamente einzusparen.

Oft bestehen bei längerfristigen Schmerzen Beeinträchtigungen der Psyche wie depressive Episoden oder Schlafstörungen. Diese behandelen wir ebenfalls, so lange es notwendig ist, medikamentös.

Therapieoptionen, Dauer und Kosten sind sehr individuell

So individuell wie die Auswahl der passenden Therapieoptionen sind, so verschieden stellen sich auch Dauer und Kosten der Schmerztherapie dar. Sie sind von vielen Faktoren abhängig, sodass sich keine allgemeinen Aussagen darüber machen lassen. Oft braucht eine gute Schmerzbehandlung Zeit. In einem Punkt kann Patientinnen und Patienten aber die Sorge vor der Schmerztherapie genommen werden: Viele Behandlungsoptionen der Schmerzmedizin werden in Deutschland von den Privaten Krankenversicherern übernommen. Für Selbstzahler arbeiten wir im Bereich der Physiotherapie auch mit ausgewählten GKV-Praxen zusammen und bieten insbesondere nach der Akutphase (angemessene) Diagnostik- und Trainingspakete bei uns im Bewegungslabor an.
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Auf einen Blick: Schmerztherapie

  • Eine erfolgreiche Schmerzbehandlung wirkt sich positiv auf das gesamte körperliche und emotionale Befinden aus

  • Präzise und rechtzeitige Schmerztherapie kann chronische Schmerzen vermeiden helfen

  • Schmerzmedizin ist sehr vielfältig und kann sich den individuellen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten anzupassen

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